channel sundays

Programm Programme


29. Mai 2016 – Johannes Büttner

Die Reihe startet mit einer Veranstaltung von Johannes Büttner. Durch den Einsatz einer Periscope Live-Übertragung seiner Moorexpedition in das Atelier, lässt er die BesucherInnen in Echtzeit an seinem Sturm aus der Peripherie teilhaben. Gleichzeitig werden die BesucherInnen zu mediatisierten ProtagonistInnen seiner Aktionen. Inszeniert als rasante, multiperspektivische, von der Simultanität der Ereignisse getragenen Narration, laufen alle Fäden in der Zentrale zusammen, wo wir uns bei einem Aperol Spritz mal wieder fragen: was nehmen wir hier eigentlich wahr?

Johannes Büttner (*1985) nimmt derzeit an dem Programm de Ateliers in Amsterdam teil und studierte zuvor an der UdK in Berlin. Er ist Mitgründer des in Berlin erscheinenden Kulturmagazins Hate. 2015 kuratierte er den Kongress der Möglichkeiten im Kunstraum Kreuzberg/Bethanien.

The series Channel Sundays starts with an event by Johannes Büttner. Through the use of a live broadcast via the app Periscope, Büttner's moor expedition is transmitted into the studio and the visitors can observe his storm from the periphery. At the same time the visitors become co-conspirators in his actions. Staged as a fast-paced, multi-perspective narration, that is driven by the simultaneity of events, everything comes together in the center where we again ask ourselves: what do we experience here? … and enjoy a Aperol Spritz.

Johannes Büttner (*1985) currently participates in the programme de Ateliers in Amsterdam and has studied at the UdK in Berlin before. He is co-founder of Hate magazine, Berlin. In 2015 he curated the Kongress der Möglichkeiten at Kunstraum Kreuzberg/Bethanien.

www.johannes-buettner.com

Beginn 16 Uhr
Karnapp 20, 21079 Hamburg

Die Performance wird live auf https://twitter.com/Jochaans gestreamt.
There will be a live stream of the performance on https://twitter.com/Jochaans.

Lesen Sie hier Benjamin van Bebbers Besprechung von Johannes Büttners Performance für Channel Sundays im Mai 2016.
There is a review of Benjamin van Bebber about Johannes Büttner's performance at Channel Sundays in May 2016.



5. Juni 2016 – Kate Pickering, Charlotte Warne Thomas

Peer Sessions at Announcer, Solo exhibition by David Mabb, Focal Point Gallery, Southend-on-Sea, Photo courtesy Kate Pickering

Kate Pickering und Charlotte Warne Thomas gründeten Peer Sessions 2009 als Forum für Live-Diskussion von zeitgenössischer Kunst für und von KünstlerInnen in London. Ihre Treffen, bei denen je zwei KünstlerInnen ihre Arbeit zur Diskussion stellen, finden einmal im Monat in wechselnden Ateliers und Ausstellungshäusern statt. Neben diesem zwanglosen Format für Feedback und gegenseitige Werkkritik organisieren Peer Sessions Residencies, Workshops und Ausstellungen, bei denen der Schwerpunkt auf der Zusammenarbeit zwischen den Beteiligten liegt.

Bei ihrem Besuch in Hamburg werden Kate Pickering und Charlotte Warne Thomas ihr Projekt Peer Session vorstellen und anschließend eine exemplarische Session durchführen, bei der Fion Pellacini seine Arbeiten zur Diskussion stellen wird.

Pickering (*1975) und Warne Thomas (*1978) leben und arbeiten in London, sie studierten bis 2009 am Goldsmiths College in London (MFA). Ausgestellt haben sie seither in nationalen und internationalen Kontexten. Pickering arbeitet sowohl als Einzelperson sowie auch kollaborativ, wobei Schreiben die Basis ihrer Praxis darstellt, welche dann durch Performance, Veröffentlichung und Installationen umgesetzt wird. Warne Thomas interessiert sich für den historischen und aktuellen Gebrauch von Gold in der Kunst, als etwas das sich sowohl innerhalb neoliberaler Werte wie Luxus, Profit und Ware befindet, wie auch diesen Werten entgegen steht.
Fion Pellacini (*1986) lebt und arbeitet in Hamburg. Bevor er sein Studium an der HFBK aufnahm, studierte er Philosophie in Köln. Seine Arbeiten wurden u.A. im Goldenen Pudel, Hamburg und in der Bundeskunsthalle Bonn (G) gezeigt.

Kate Pickering and Charlotte Warne Thomas founded Peer Sessions in 2009 as a forum for live discussion of contemporary art by artists for artists in London. Meetings take place once a month in a variety of studios and galleries, in which two artists present their work for feedback and discussion. In addition to these informal critiques, Peer Sessions also organise residencies, workshops and exhibitions with an emphasis on collaboration, serving as an educational support network for practicing artists.

For their visit in Hamburg Kate Pickering and Charlotte Warne Thomas will give a talk on their project and then run one session in practice, where Fion Pellacini will be showing his work for feedback and discussion.

Pickering (*1975) and Warne Thomas (*1978) are London based artists, who both graduated from the MFA at Goldsmiths in 2009, and have exhibited nationally and internationally. Pickering works individually and collaboratively and writing forms the basis of her practice, which is then realised through performance, publishing and installation. Warne Thomas is interested in the historical and contemporary use of gold in art, as situated within and against neoliberal values of luxury, profit and commodity.
Fion Pellacini (*1986) is based in Hamburg. Before he has started studying Fine Arts at the HFBK in Hamburg he studied philosophy in Cologne. His works have been exhibited at Goldener Pudel, Hamburg and at Bundeskunsthalle Bonn (G).

www.peersessions.com    www.kate-pickering.com    www.charlottewarnethomas.com

Geöffnet ab 15 Uhr, Beginn 15:30 Uhr
doors open from 3 pm, start at 3:30 pm
Karnapp 20, 21079 Hamburg

facebook event



9. Oktober 2016 – Christina Werner

Christina Werner beschäftigt sich in ihren fotografischen Studien mit Fragen zu Identitätsbildung und Geschichtspolitik. Dabei beobachtet und kommentiert sie aktuelle politische Tendenzen und setzt sich kritisch mit einem Erstarken von rechtspopulistischen Strömungen auseinander. Ihr Fokus liegt auf dem öffentlichen wie auch auf dem medialen Raum, den sie in ihren Untersuchungen formal analysiert und so strukturelle und ästhetische Veränderungen sichtbar werden lässt.

Bei Channel Sundays wird ein Zwischenstand ihres aktuellen Projekts vorgestellt. Im Sommer 2016 reiste Christina Werner nach New York, um über das 9/11 Memorial & Museum zu forschen. Dabei besuchte sie das Areal, an dem die Anschläge vom 11. September 2001 stattfanden und stellte sich Fragen nach Inszenierung, Erinnerungskultur und verändertem öffentlichen Raum.
Neben einer Präsentation von ausgewählten Fotografien und einem Video wird sie von ihrer Reise berichten und im Gespräch mit Joscha Schell ihre künstlerischen Strategien im Feld des Politischen diskutieren.

Christina Werner (* 1976) lebt und arbeitet in Wien. Ihre Arbeit „The Boys are Back“ tourt derzeit im Rahmen des European Photo Exhibition Award 03 durch Europa. Andere Arbeiten von ihr waren u. a. in der HGB Galerie, Leipzig (2016), im Kunstraum Lakeside, Klagenfurt (2016) und im National Taiwan Museum of Fine Arts, Taichung (2016, upcoming) zu sehen. Christina Werner erhält 2016 ein Staatsstipendium für künstlerische Fotografie des Bundeskanzleramts Österreichs.

Christina Werner's practice is engaged with questions concerning identity and the politics of history. In her photographic studies she observes and comments about current political tendencies and critically reflects upon the rise of right-wing movements in Europe and worldwide. Her focus is on public space and media, which she formally analyses and transforms both structurally and aesthetically.

For Channel Sundays she will present her recent project as a work in progress. In Summer 2016, Christina Werner travelled to New York in order to conduct research at the 9/11 Memorial & Museum. She visited the site where the terrorist attacks took place on the 11th of September 2001 and asked questions regarding representation, commemorative culture and transformation of public space.
In addition to a presentation of selected photographs and a video work, she will talk about her journey with Joscha Schell and discuss her artistic strategies in the field of politics.

Christina Werner (*1976) lives and works in Vienna. Her work “The Boys are Back” is currently touring through Europe as part of the European Photo Exhibition Award 03. More of Werner's works were recently on display at HGB Galerie, Leipzig (2016), at Kunstraum Lakeside, Klagenfurt (2016) and at National Taiwan Museum of Fine Arts, Taichung (2016, upcoming). In 2016 she has received a grant for artistic photography by the Federal Chancellery of the Republic of Austria.

www.christinawerner.com   

Beginn 16 Uhr
Kunsthaus Hamburg, Klosterwall 15, 20095 Hamburg

www.kunsthaushamburg.de

facebook event



16. Oktober 2016 – Matthew McQuillan

Bei Channel Sundays präsentiert Matthew McQuillan einen Zwischenstand seiner Forschung im Bezug auf Konzepte und Werte, die mit Kindheit und Kind im globalen Norden zusammenhängen. Die Präsentation wird Kind/Kindheit als soziales Konstrukt thematisieren und dabei Beispiele aus Filmen, Literatur und Theorie nutzen. Dabei werden die Rolle der Familie sowie verschiedene politische Sichtweisen mit einbezogen, um eine Betrachtung des Kindes als Investition und Symbol der Hoffnung zu untersuchen.

McQuillan arbeitet medienübergreifend mit Text, Performance und Installation. Seine Praxis kombiniert gefundenes Material mit persönlichen Erfahrungen und legt den Schwerpunkt auf das Übersehene: die Beschaffenheit von Abfall in den Straßen von Los Angeles, eine abweisende Geste in einem vermasselten Youtube-Selfie oder die Verbindung einer Person zu einem vermissten, geliebten Haustier. Diese Details beinhalten vieldeutige und manchmal sich widersprechende Affekte, wie zum Beispiel Fürsorge, Ängstlichkeit, Trägheit und Hysterie, welche der Künstler im Bezug auf persönliche und weitergehende soziale Verbindungen zu hinterfragen versucht. Seine Praxis zieht häufig Situationen und Szenarios von aussetzender Handlungsfähigkeit heran. In den letzten Jahren hat sich seine Arbeit erweitert, sie beinhaltet die Organisation von Ausstellungen und thematischen Veranstaltungen als weitere Mittel, um Ideen zu testen und zu erkunden.

Matthew McQuillan (* 1982 in Bristol, UK) lebt und arbeitet in London. Derzeit hat er eine Residency bei Triangle in Marseille. 2010 schloss er sein Studium mit einem MFA am Goldsmiths College in London ab. Letzte Ausstellungen und Veranstaltungen waren u.a. 'Rough House', The Glue Factory (part of Glasgow International); 'A Public Resource', Cubitt (London, UK); 'Bottom Natures', CGP (London, UK); 'Concerning the Bodyguard', The Tetley, (Leeds, UK); 'Soft Evidence', Legion TV (London, UK) and 'Winter Escape', The Common House, (London, UK).

At Channel Sundays Matthew McQuillan will give a presentation from ongoing research into the contemporary values and conceptions placed upon the child and childhood, in the global north. Using examples from films, literature and theory, his presentation will consider the child/childhood as a social construct, the role of the family, and various political viewpoints; to explore our current emphasis on the child as an investment and a symbol of hope.

Working across written text, performance and installation, McQuillan's practice combines found material and personal experience to focus on the overlooked; the nature of rubbish on a Los Angeles Street, a gesture of dismissal in a botched youtube selfie or a character's attachment to a missing, cherished pet, for example. These details harbour ambiguous, and sometimes conflicting affects, such as care, anxiety, inertia and hysteria which the artist looks to question, in relation to personal and wider social relations. His practice often draws on situations and scenarios of suspended agency; in which a subject's ability to act is obstructed or blurred. In recent years, his work has widened to include organising exhibitions and thematic events, as another means to explore and test ideas.

Matthew McQuillan is a London-based artist, currently in residence at Triangle Marseille. Born 1982, (Bristol, UK) he graduated with an MFA from Goldsmiths University in 2010. Recent exhibitions / events include 'Rough House', at The glue Factory (part of Glasgow International); 'A Public Resource', Cubitt (London, UK); 'Bottom Natures', CGP (London, UK); 'Concerning the Bodyguard', The Tetley, (Leeds, UK); 'Soft Evidence', Legion TV (London, UK) and 'Winter Escape', The Common House, (London, UK).

matthewmcquillan.wordpress.com   

Beginn 15:30 Uhr
Kunsthaus Hamburg, Klosterwall 15, 20095 Hamburg

www.kunsthaushamburg.de

Im März 2016 hielt Matthew McQuillan einen Vortrag über die Ästhetiken der Gentrifizierung als Teil von ‘A Public Resource’, in der Cubitt Gallery, London. Es gibt ein Video mit den Inhalten seiner Präsentation.

In March 2016 Matthew McQuillan gave a presentation on the aesthetics of gentrification, as part of ‘A Public Resource’, at Cubitt Gallery, London. There is a full video of the presentations contents.



13. November 2016 – Hans-Jörg Pochmann

Was bedeutet es, keinen sinnlichen Zugriff auf das ›Zeug‹ zu haben, das die digitalen Objekte hervorbringt, die wir – mittlerweile permanent und wie selbstverständlich – hervor- und wegswipen, klicken, draggen&droppen, up- und downloaden? [Das Tinder-Profil, die News-Website, der Song auf Spotify, der Tweet, das Foto auf Instagram, der Tumblr-Feed, das Pokémon, …]
Was ist ein Smartphone eigentlich für ein Ding?

Das Thema des Nachmittags mit Hans-Jörg Pochmann ist die Materialität digitaler Medien und die Dinglichkeit ihrer Maschinen. Er stellt seine künstlerische Praxis vor, die er als angewandte Designkritik bezeichnet, und redet über die damit verbundenen theoretischen Fragestellungen.

Ausgehend von der Frage nach dem, was da sein muss, damit das Digitale in Erscheinung treten kann, nach den tatsächlichen Einschreibungen und stofflichen Formatierungen, versucht er, den metaphysischen Phänomenen des Digitalen auf den Grund zu gehen.

Hans-Jörg Pochmann (*1984) lebt und arbeitet in Berlin. Er studierte Typografie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig und war bis 2016 Research Student (MPhil) am Royal College of Art in London.

What does it mean to be literally out of touch with the ›stuff‹ which bears the digital objects we – permanently and casually – swipe, click, load up and down, and drag&drop? [The Tinder-profile, the news-site, the song on Spotify, the tweet, the photo on Instagram, the Tumblr-feed, the Pokémon.]
What kind of thing is a smartphone, really?

The topic of the afternoon with Hans-Jörg Pochmann is the materiality of digital media and the thingness of its machines. He will introduce his artistic practice, which he describes as an applied design critique, and talk about its theoretical underpinnings.

Through questioning the sustaining support of digital objects – the actual inscriptions and material information of the computer – he tries to grapple with the metaphysics of the digital sphere.

Hans-Jörg Pochmann (*1984) lives and works in Berlin. He studied typography at the Academy of Fine Art Leipzig (Hochschule für Grafik und Buchkunst), and holds an MPhil in Printmaking from the Royal College of Art London.

www.hinojo.de

Beginn 15:30 Uhr
Kunsthaus Hamburg, Klosterwall 15, 20095 Hamburg

www.kunsthaushamburg.de



20. November 2016 – Jens Franke

Hamburg am 25. Januar 2015: Ikea Altona ist zum öffentlichen Raum geworden. Die tägliche Besucherzahl der ersten innerstädtischen Ikea Filiale in Deutschland liegt deutlich über den Besucherzahlen anderer Filialen. Der Umsatz in Altona ist jedoch, überraschenderweise, bundesweit am geringsten. Anwohner fahren, zur Beruhigung ihrer Kinder, die Serpentinen zum Ikea-Parkdeck rauf und runter oder geben sie in der Ikeabetreuung ab, um in Ruhe Einkäufe auf dem Wochenmarkt zu tätigen. Kostenloses Wlan, das leere Parkdeck mit Ausblick sowie die Kantine wird von den Nachbarn geschätzt. Eine Metallkonstruktion aus Lamellen lässt die Filiale je nach Blickwinkel in einer anderen Farbe erscheinen. Möbel kaufen die wenigsten. 96 Tage zuvor, am 21. Oktober 2014, spricht sich der chinesische Staatspräsident, auf einem Literatursymposium in Peking, gegen die zunehmende Anzahl seltsamer Bauwerke in China aus.

Jens Franke ist auf der Suche nach städtischen und architektonischen Phänomenen, an denen sich zukünftiges andeutet. Mit Hilfe einer chronologisch strukturierten Textsammlung und einer begonnenen Interviewreihe sammelt er Fragmente aus seiner Umgebung und fügt diese zu Erzählungen zusammen. Bei Channel Sundays wird er Auszüge aus der Textsammlung vortragen und einen Rohschnitt des ersten Films der Interviewreihe zeigen.

Jens Franke (*1986) lebt und arbeitet in Hamburg und Berlin. 2014 hat er sein Studium an der Hochschule für bildende Künste Hamburg abgeschlossen.

Hamburg-Altona on the 25th of January 2015: Ikea Altona has become public space. The amount of daily visitors of the first inner city Ikea store is far higher than in other Ikea branches. Even though the amount of daily visitors is significantly greater in Hamburg-Altona, the sales are far lower compared to other stores nationwide. Seldomly People buy furniture. Instead local residents drive their car up and down the ramp of the car park to calm their children, or drop them off at Småland the free supervised play area in order to go shopping at the farmers market nearby. Free wifi, the empty car park with a scenic view of the city and the cafeteria are appreciated by neighbours and pedestrians. The metal construction of lamellas makes the facade of the building shift from white to yellow and vice versa while walking past. On a different note: 96 days earlier, on October 21st 2014 the Chinese President spoke out against the rising amount of strange looking buildings in China while giving a speech at a literature symposium in Beijing.

Jens Franke has been collecting architectural and urban phenomenons that speak about a looming future. The collection consist of texts, images and interviews. At Channel Sundays he will read excerpts of his forthcoming book and screen a rough cut of the first interview.

Jens Franke (*1986) lives and works in Hamburg and Berlin. He graduated from University of Fine Arts, Hamburg (HFBK) in 2014.


Beginn 15:30 Uhr
Kunsthaus Hamburg, Klosterwall 15, 20095 Hamburg

www.kunsthaushamburg.de




27. November 2016 – Nika Son

Ein komplementäres Leuchten am Rande der Netzhaut, ein entkoppeltes Fiepen im Inneren der Hörschnecke – in der letzten Folge von Channel Sundays inszeniert Nika Son eine geräuschvolle Skizze im Raum.

mnemonic string ist eine Performance: ein Ensemble aus Objekten, Geräten, Menschen und Geräuschen, die im Dunklen verweilen, aufscheinen und verschwinden. Die visuellen Elemente treten nur dann in Erscheinung, wenn Licht sie berührt, der Ton hingegen bewegt sich autonomer, scheint ungreifbar. Er widersetzt sich der Inszenierung, spielt mit dem Zufall und bahnt sich eigene Wege durch den Raum.

Die Aufmerksamkeit gilt dem Nachhall von Sinneswahrnehmungen, der (Des)orientierung, der Repetition, dem Widerhall und dessen Zerstreuung.
Wie verkettet sich die Wahrnehmung im Raum? Welche Erinnerungen teilen sich Augen und Ohren? Kann sich Klang sträuben? – Und was bedeutet eigentlich cranstrikzss?

Nika Breithaupt alias Nika Son (*1981) studierte zunächst Malerei und Zeichnung an der Hochschule für Künste in Bremen und wechselte später an die HFBK Hamburg, wo sie 2012 ihr Studium vorwiegend als Soundkünstlerin und Musikerin abschloss. Sie lebt und arbeitet in Hamburg.

A reciprocal glow at the edge of the retina, a confused bleeping in the cochlea – in the last episode of Channel Sundays Nika Son presents a noisy sketch in space.

mnemonic string is a performance: an ensemble of objects, devices, people and sounds that linger in the dark, take shape and disappear. The visual elements only materialize when touched by light, whereas the sound moves more freely, insubstantially. It eludes the mise-en-scène, plays with coincidences and shapes its own way through space.

One's attention is held by the echoes of sensory perception, (dis)orientation, repetition, reverberation and its dispersion.
How do perceptions link up in space? Which memories are shared by both eye and ear? Can sound bristle? – And what on earth does cranstrikzss mean?

Nika Breithaupt alias Nika Son (*1981) originally studied painting at the art academy in Bremen, before transfering to HFBK Hamburg and finally graduating predominantly as a sound artist and musician in 2012. She lives and works in Hamburg.

www.nikason.de

Beginn 15:30 Uhr
Kunsthaus Hamburg, Klosterwall 15, 20095 Hamburg

www.kunsthaushamburg.de

Über About


Channel Sundays ist ein Veranstaltungsformat für öffentlichen, künstlerischen Austausch und Experimente. Es ist angelegt als eine Reihe von sieben Sonntagen, an welchen jeweils ein oder zwei KünsterInnen einen Nachmittag gestalten. Die Reihe wurde von Joscha Schell initiiert und fand anfangs in seinem Atelier in Harburg statt. Im Oktober und November 2016 sind die Veranstaltungen im Foyer des Kunsthaus Hamburg zu Gast.

Das Format Channel Sundays wird durch die freundliche Unterstützung der Kulturbehörde der Freien und Hansestadt Hamburg ermöglicht.

Channel Sundays is a series of seven public events, for artistic exchange and experimentation. Each session will host the work of one or two artists on a Sunday afternoon. The series is initiated by Joscha Schell and originally took place in his studio in Harburg. In October and November 2016 the events will be hosted by Kunsthaus Hamburg.

Channel Sundays is made possible by the kind support of the Cultural Department of the Free and Hanseatic City of Hamburg.

Anreise Visit


Kunsthaus Hamburg, Klosterwall 15, 20095 Hamburg

Kontakt Contact


Joscha.Schell@gmail.com

Sie können eine Nachricht an Joscha.Schell@gmail.com senden, um den Newsletter zu erhalten.

You can send an email to Joscha.Schell@gmail.com if you would like to receive the newsletter.


Impressum

Joscha Schell
Atelieradresse: –
Postanschrift: Ditmar-Koel-Str. 28, 20459 Hamburg

Trotz sorgfältiger inhaltlicher Kontrolle wird keine Haftung für die Inhalte externer Links übernommen. Für den Inhalt der verlinkten Seiten sind ausschließlich deren BetreiberInnen verantwortlich.

Alle Rechte, insbesondere das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung sowie Übersetzung, vorbehalten. Keine der Abbildungen darf ohne Genehmigung der jeweiligen KünstlerIn reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.



Besonderer Dank gilt Sünje Todt, Rebekka Seubert, der Kulturbehörde der Freien und Hansestadt Hamburg, dem Verein 100 Ateliers für Hamburg e. V. und dem Kunsthaus Hamburg.
Special thanks to Sünje Todt, Rebekka Seubert, Cultural Department of the Free and Hanseatic City of Hamburg, 100 Ateliers für Hamburg e. V. and Kunsthaus Hamburg.